Ich habe jetzt schon einige Male versucht zu erklären, warum wir das Weißbrot mit Buttermilch aus dem Brotbackbuch 1 von Lutz Geißler (und auch jetzt der Hinweis: unbezahlte Werbung wegen Namensnennung) statt mit 550er Weizenmehl mit 630er Dinkelmehl gebacken haben. Und jede Variante wieder gestrichen weil sie mir nicht gefallen hat. Die Erklärung ist ganz einfach, 630er Dinkelmehl war in unserem Vorrat vorhanden, 550er Weizenmehl nicht. Fast schon normal bei uns ist dagegen der Austausch von Weizenschrot gegen kernige Haferflocken.
Wir hatten vorher auf diversen Seiten im Internet gelesen, dass man Weizenmehl durchaus gegen Dinkelmehl tauschen kann, da das Backverhalten ähnlich sei. Allerdings benötigt Dinkelmehl mehr Flüssigkeit. Nun, an der Buttermilch sollte es nicht liegen, bei dem Rezept blieb immer etwas übrig. Also waren wir mutig und nahmen unser Dinkelmehl zur Teigerstellung. Als uns der Teig ziemlich fest vorkam, haben wir noch etwas Buttermilch hinzugefügt. Ansonsten lief alles wie immer.
Bis zu dem Zeitpunkt an dem der bereits geformte Teigling nochmals gehen sollte. Nach dem Gehen war es eher eine Flunder, der Teig war völlig zerlaufen. Einschneiden ließ sich dieser Teigling auch kaum. Was nun? Etwas ratlos entschieden wir uns dieses Etwas als normalen Teigling zu behandeln und in den Backofen zu stecken.
Und was soll ich sagen, es wurde tatsächlich ein Brot. So sehr ist mir noch nie aufgefallen dass ein Brot im Backofen aufgeht.
Es sah etwas anders aus als gewohnt, und auch der Geschmack war anders. Aber es war auch sehr lecker.