Kategorie: Ahnenforschung

Eigentlich ist es eher eine Familienforschung, denn es geht nicht nur um die Vorfahren von uns.

  • Leisegang in Leipzig

    Leisegang in Leipzig

    Nachkommentafel von August Christian Leisegang
    Nachkommentafel mit einer Generation

    Mittlerweile bin ich etwas schlauer geworden was das Leben meines Urgroßvaters Christian August Leisegang und seinen Werdegang in Leipzig betrifft. Aus den Meldedaten wusste ich bereits, dass er 1886 Wiesbaden verlassen und sich auf Wanderschaft begeben hat. Sein erstes Ziel, das er nach drei Monaten erreichte, war Dresden. Dort blieb er eine Woche, vermutlich auf vergeblicher Arbeitssuche, und begab sich anschließend nach Leipzig.

    Sowohl Dresden als auch Leipzig waren zu der Zeit bekannte Buchstädte, daher sehe ich seinen Beruf, er war Buchbinder, als Grund für seinen Wechsel von Wiesbaden nach Leipzig. Er wird in der ersten Zeit entweder direkt beim jeweiligen Arbeitgeber gewohnt haben, oder irgendwo kostengünstig zur Untermiete. In den Adressbüchern taucht er erst 1891 als Mieter auf.

    Letzte Woche habe ich mich mit den Namensverzeichnissen der Leipziger Standesämter beschäftigt, die man mittlerweile online durchsehen kann. Und meine Freude war sehr groß, dass ich nicht nur einen Verweis auf Christian Augusts Hochzeit gefunden haben, sondern auch die Geburtseinträge von fünf Kindern.

    • Richard August Max geb 11.09.1890 in der Gartenstraße 35
    • August Hermann geb 28.10.1891 in der Gartenstraße 35
    • Oswald Alexander geb. 26.02.1894 in der Wörthstraße 4
    • Georg Walter geb.13.03.1896 in der Wörthstraße 4
    • Emma Ella geb 14.10.1897 in der Gemeindestraße 6

    Neben diesen Daten habe ich auch die Sterbedaten beider Urgroßeltern und meiner Großmutter gefunden. Bei all diesen Hinweisen stehen auch die Daten, die man benötigt um die Einträge in den zahlreichen Standesamtbüchern zu finden. Einige Anfragen habe ich bereits gestellt und hoffe auf baldige Antwort.

    Allerdings sind auch neue einige Fragen entstanden. So ist meine Urgroßmutter Emma Thiele am 21. Juli 1900 gestorben; die Kinder waren zu dem Zeitpunkt zwischen zwei und neun Jahre alt, also viel zu jung um allein zu bleiben während der Vater dem Beruf nachgeht.

    1899 erscheint Christian August nicht im Leipziger Adressbuch, im Gegensatz zu den Jahren davor und danach. Und zwischen 1902 und 1909 ist ebenfalls kein Leisegang im Leipziger Adressbuch zu finden. Erst danach wohnt Christian August in der Weißestraße 8. Am 20.12.1936 starb mein Urgroßvater Christian August Leisegang. Aber im Adressbuch von 1940 erscheinen trotzdem Leisegangs unter der alten Adresse. Und zwar die Witwe Bertha Leisegang und Willy Leisegang. Ob mein Urgroßvater nochmals geheiratet hatte?

     

  • Stefans mütterliche Seite

    Stefans mütterliche Seite

    Über die mütterliche Seite wissen wir sehr viel und gleichzeitig auch sehr wenig. Ein paar Unterlagen haben uns, gemeinsam mit den Erinnerungen von Stefans Mutter, eine erste Spur nach Bottrop geliefert. Dort haben Stefans Großeltern Alfons Kickum und Elisabeth Josefine Wiegmann geheiratet. Ob die Großmutter auch aus Bottrop stammt, wissen wir bisher nicht. Hier sollte aber eine Nachfrage in Bottrop weiterhelfen. Die Kickums stammen aus Bottrop.

    Interessant ist hier Urgroßvater Hermann Kickum, der in erster Ehe mit Maria Terschlüsen und in zweiter Ehe mit Maria Johanna Terschlüsen verheiratet war. Denn durch beide gibt es einen Ortswechsel nach Vynen, und von der dortigen katholischen Kirche St Martin sind die Kirchenbücher bereits online zugänglich. Und zum Glück für meine Forschungen war die Familie zudem recht sesshaft.

    Momentane Endpunkte in Vynen sind Gerard Tersluisen und Johanna Vervurdt. Die Hochzeit der beiden muss vor dem 12 Juni 1739 stattgefunden haben, denn an diesem Tag ist ihr ehelicher Sohn Joes Tersluisen getauft worden. In Vynen selbst ist die Hochzeit nicht verzeichnet, und auch in online vorhandenen Kirchenbüchern der benachbarten Orte habe ich sie nicht gefunden.

     

     

  • Stefans väterliche Seite

    Stefans väterliche Seite

    Stefans Ahnentafel - Vaterseite
    Stefans Ahnentafel – Vaterseite

    Die Spur von Stefans Vorfahren führt nach Danzig, heute Gdansk (Polen), denn sein Vater ist dort geboren. Ansatzpunkt für meine Forschungen waren Stefans Großeltern, Gustav Eduard Hermann Schwiedland und Praxeda Antonie Meszynski.

    Während sich die Wurzeln des evangelischen Großvaters noch einige Generationen in Stadt und Kreis Danzig verfolgen ließen, wurde es bei der katholischen Großmutter recht schnell schwierig, denn ihre Mutter, Josephine Rucki, wurde in Kulmsee, Kreis Thorn und ihr Vater, Johann Meszynski, in Siemon, Kreis Thorn, geboren. Zudem ist der Name Meszynksi zu der Zeit nicht gerade selten, so dass man schnell auf die falsche Fährte geraten kann. Immerhin sind aus dem Heiratseintrag im Standesamtregister die jeweiligen Eltern ersichtlich. Als nächstes heißt es wohl, beginnend mit Kulmsee, im Kreis Thorn zu forschen.

    Momentaner Endpunkt im Schwiedland Zweig ist der 4x-Urgroßvater Christoph Schwiedland, dessen Beruf in den Kirchenbüchern mit Bosniak (Lanzenreiter) bezeichnet wird. Er war zweimal verheiratet und hatte 3 Söhne, die alle das Erwachsenenalter erreichten. Doch dazu später mehr.

  • Petras mütterliche Seite

    Petras mütterliche Seite

    Für meine mütterliche Seite geht es zunächst nach Ostpreußen, genauer gesagt nach Cruttinnen im Kreis Sensburg. Denn dort haben meine Großeltern geheiratet, hatten ein kleines Häusschen und bekamen dort alle ihre Kinder. Ob meine Großmutter, Wilhelmine Danielzik, auch dort geboren wurde, kann ich nicht sagen. Denn es gibt aus Cruttinnen keine Unterlagen mehr, in denen ich etwas nachlesen könnte. Meine Großmutter starb leider schon vor meiner Geburt.

    Wilhelmine Danielzik und ihre Kinder
    Wilhelmine Danielzik und ihre Kinder

    Der zweite Weltkrieg machte dem Ganzen jedoch ein Ende. Es galt die Parole: Wenn wir uns verlieren, treffen wir uns alle in Leipzig. Ob mein Großvater bereits ahnte dass es Ostpreußen nicht mehr geben würde? Oder wollte er nur in seine alte Heimat?

    In Leipzig habe ich noch keine Nachforschungen betrieben, da es online bisher keine Möglichkeiten hierzu gibt. Aber es steht auf meiner ToDo-Liste. Die Namen meiner Urgroßeltern sind mir jedoch aus andern Unterlagen bekannt. Es sind Auguste Emma Thiele und Christian August Leisegang. Mein Urgroßvater war Buchbinder und in Wiesbaden geboren.

    Bevor ich in Wiesbaden forsche, steht Leipzig auf dem Plan. Meine Mutter sprach öfter von einer Tante Bertha und einem Onkel Erich, sie hatte auch Kontakt zu einigen Cousins und Cousinen, aber ob diese jetzt von ihrer Mutter- oder ihrer Vaterseite stammen weiß ich nicht.

  • Petras väterliche Seite

    Petras väterliche Seite

    Eigentlich wollte ich an dieser Stelle eine gescheite Einleitung schreiben, sagen wie wir überhaupt zu dem Thema Ahnenforschung gekommen sind. Aber so genau kann ich das gar nicht sagen, es passierte einfach so.

    Dafür falle ich quasi mit der Tür ins Haus und spreche ein wenig über meine väterliche Seite. Als Kind war ich mit meinen Eltern oft zu Besuch bei den Verwandten in Willebadessen. Von dort stammen sowohl der Opa als auch die Oma. Die Oma wurde am 2. Juli 1901 in diesem Haus geboren. Sie hatte insgesamt 5 Geschwister, die das Erwachsenenalter erreichten.

    Haus der Familie Ernst, genannt Papen-Haus
    Haus der Familie Ernst, genannt Papen-Haus

    Ich freue mich sehr, dass ich dieses Foto von einer Cousine meines Vaters bekommen habe. Denn dort ist nicht nur das Haus zu sehen, dass in Willebadessen immer nur als Papen-Haus bezeichnet wurde, sondern auch meine Vorfahren. Zu sehen sind dort meine Ur-Oma Elisabeth Arens und mein Ur-Opa Conrad Ernst sowie deren Töchter Anna und Elisabeth.

    Papen-Haus
    Papen-Haus

    Auf dem oberen Bild sind Agnes Viktoria, Elisabeth und Johanna abgebildet. Wer die Kinder sind weiß ich nicht. Das Haus gibt es leider nicht mehr, die genaue Geschichte dazu habe ich zwar gehört, aber dummerweise nicht sofort aufgeschrieben. Der Werdegang meiner Großtanten und Großonkel ist mir im Groben bekannt. Die Großtanten habe ich wohl sogar alle selbst kennen gelernt.

    Das Geburtshaus meines Großvaters jedoch existiert noch. Es wurde in den 177 Jahren seiner Existenz allerdings mehrfach umgebaut. Ich rede hier von Ewers Wirtschaft, wie es immer im Familienkreis bezeichnet wurde.

    Postkarte von 1939 mit Gasthof Ewers, Schloß und Nethebrücke
    Gasthof Ewers – Schloß – Nethebrücke (1939)

    Offiziell hieß es früher schon Gasthof zum Deutschen Haus, und auch heute ist der Name ähnlich.

    Postkarte Gasthof Deutschen Haus
    Gasthof zum Deutschen Haus

    Danke an M Sieg, von dem ich die Erlaubnis habe, die von mir ursprünglich im Wiki Willebadessen gefundenen Bilder der Postkarten zu verwenden. Für aktuelle Fotos muss ich im Moment noch auf die Internetseite des Gasthofs bzw. auf deren Seite bei Facebook verweisen.

    Mein Großvater hatte 10 Geschwister, 6 Brüder und 4 Schwestern, wobei ich mich aber nur bewußt an 2 der Mädchen erinnern kann. Die Namen meiner Ur-großeltern, Josef Ewers und Anna Nuttebaum, habe ich erst durch meine Recherchen erfahren. Im Moment bin ich dabei, mehr über die Geschwister herauszufinden. Doch dazu später mehr.

  • Ahnenforschung – Eine neue Kategorie

    Die Zeiten des: „Ich schreibe jedes Jahr einen Beitrag“ sollen für diesen Blog vorbei sind. Hier soll es nun auch um unser gemeinsames Interesse, die Ahnenforschung, gehen.

    Im Moment sind wir noch dabei, die Informationen für die einzelnen Personen zu ergänzen. Hierzu schaue ich mir jede einzelne Urkunde bzw. jeden Eintrag ins Kirchenbuch genau an und versuche, alle Informationen daraus zu entziffern und dann natürlich auch hier in der Datenbank zu erfassen. Bei zwei Urkunden ging das ganz einfach, denn diese sind bereits mit der Schreibmaschine geschrieben. Die übrigen jedoch sind handschriftlich. Und da auch nicht einfach in der heute in Deutschland üblichen Schrift, sondern in der deutschen Kurrentschrift. Zusätzliche Schwierigkeit, neben der Individualität der Handschriften, bringt der Gebrauch von Feder und Tinte mit sich. Dadurch gibt es oft auch Tintenkleckse, die das Entziffern nicht wirklich erleichtern.

    Bisher bin ich Mitglied in zwei Foren. Das eine heißt forum.danzig.de, das andere forum.ahnenforschung.net. Die Namen lassen es schon vermuten, bei dem ersten ist Danzig/Gdansk das Hauptthema, bei dem zweiten dreht sich alles um Ahnenforschung. In beiden Foren ist mir schon sehr oft weiter geholfen worden. Daher an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Forenmitglieder.

     

     

  • Auf den Spuren der Ahnen

    Ruhig war es hier auf dem Blog geworden, aber jetzt wird es dringend Zeit für einen neuen Beitrag. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich zusammen mit meiner Frau mit unserer Familiengeschichte. Dazu gehört natürlich auch die Erforschung des Stammbaums. Einige Informationen wurden von Verwandten und dank des Internets bereits zusammengetragen. Und doch gibt es noch viele Lücken die hoffentlich nach und nach mit Daten gefüllt werden. Unsere Anlaufstellen sind das Forum Danzig (http://forum.danzig.de/), wo uns schon viel geholfen wurde, aber auch Ancestry.de und myHeritage.de. Einen Einblick in den Stammbaum gibt es unter schwiedland.myheritage.de – und vielleicht hat ein Besucher ja weitere Hinweise!

    Wer uns bei unserer Suche unterstützen möchte, ist herzlichst dazu eingeladen Kontakt mit uns über die Adresse ahnenforschung(at)schwiedland.de aufzunehmen. Wir freuen uns über jede Email!

    Liebe Grüße von Petra und Stefan